Die Sammlung Marta

Direkt mit Eröffnung von Marta Herford begann auch der Aufbau einer jungen Museumssammlung. Mit markanten Werken bilden sich hier bis heute vor allem das vielfältige Ausstellungsprogramm und die engen Künstlerkooperationen ab. Auch zahlreiche ortsbezogene Installationen konnten dauerhaft für die Museumssammlung erworben werden.

Bestände

Die noch junge Sammlung Marta beinhaltet fast 500, vielfach großformatige Werke zeitgenössischer Kunst. Dem Museumsprogramm entsprechend umfasst sie herausragende Arbeiten, die sich auch mit Fragen zu Design und zu Architektur beschäftigen. Ihr prägender Bestandteil sind viele großformatige und raumbezogene Werke, wie Panamarenkos „Papaver“, Cai Guo-Qiangs „Flying Carpet“ oder Reinhard Muchas „Halver. Das Brot der frühen Jahre“, die mit dem Gehry-Gebäude eine besondere Beziehung eingehen.

Präsentation

Die Sammlung dient uns Museum als Fundus künstlerischer, kultureller und gesellschaftlicher Fragestellungen, aus dem jeweils neu für die Gegenwart geschöpft werden kann. Für die wechselnden Ausstellungszusammenhänge greifen wir aktiv auf diesen Sammlungsbestand zurück und binden die Werke in aktuelle Themenkomplexe ein. Dadurch öffnen sich stets neue Erfahrungsfelder. Zugleich wird in unregelmäßigen Abständen ein themenbezogener Blick auf die eigenen Bestände geworfen, um diese der Öffentlichkeit in Sammlungspräsentationen zugänglich zu machen: „Sammlung Marta Herford“ (2006), „Hellwach gegenwärtig“ (2009), „Frisch ausgepackt“ (2011/12), „Fragen wagen“ (2014), „Paarweise“ (2015/16) und „Marta Maps“ (2022) widmeten sich den eigenen Werken zum Teil sehr ungewöhnlichen, innovativen Formaten. Als Leihgaben sind viele der Werke auch in anderen international renommierten Museen und großen Ausstellungsprojekten zu sehen.

Erweiterung

Wir machen es uns zur Aufgabe, künstlerische Auseinandersetzungen und Haltungen, die wegweisend für eine ganze Gesellschaft sind, zu bewahren und immer wieder neu zu hinterfragen. Mit der Unterstützung des Marta Freundeskreises kann dieser Auftrag auch ohne eigenen Ankaufsetat des Museums erfüllt werden. Regelmäßige Ankäufe zumeist aus den laufenden Ausstellungen erweitern die Vielstimmigkeit des lebendigen Bestandes kontinuierlich.

Bereits vor der Eröffnung des Hauses begann Jan Hoet als Gründungsdirektor die Museumssammlung aufzubauen. Seit 2011 befindet sie sich im neu errichteten Marta Depot.