Ersehnte Nähe –
Singarum J. Moodley und Neo I. Matloga
Die Fotos von Singarum Moodley
Der Name wird so aus-gesprochen: Sing ga rum Mud lie.
In diesem Text wird er einfach Moodley genannt.
Moodley war ein Fotograf aus dem Land: Süd-Afrika.
Er hatte ein Foto-Studio in der Stadt: Pietermaritzburg.
Und er hat vom Jahr 1922 bis zum Jahr 1987 gelebt.
Das bedeutet: Er hat auch die Zeit von der Apartheid mit-erlebt.
Ein Foto-Studio sind die Räume,
in denen der Fotograf Menschen fotografiert.
Die Apartheid hat vom Jahr 1948
bis zum Jahr 1994 gedauert.
In dieser Zeit haben Menschen mit heller Hautfarbe bestimmt:
Dass sich Menschen mit dunkler Hautfarbe
in Süd-Afrika an sehr viele Regeln halten müssen.
Zum Beispiel:
• Sie durften nur an bestimmten Orten wohnen.
• Sie durften sich nicht so anziehen: Wie sie es wollten.
• Und sie durften nicht sagen: Was sie denken.
Viele Menschen mit dunkler Hautfarbe haben immer wieder
das Foto-Studio von Moodley besucht:
• Weil sie sich dort
nicht an die Regeln von der Apartheid halten mussten.
• Und weil Moodley dort Fotos von den Menschen gemacht hat.
Diese Fotos durften die Menschen dann behalten.
Einige Menschen haben die Fotos auch ihren Familien geschenkt.
Auf den Fotos konnten die Menschen selbst bestimmen:
Wie sie aussehen.
Das bedeutet: In Moodleys Foto-Studio waren die Menschen frei.
Die Bilder von Neo Matloga
Der Name wird so aus-gesprochen: Ne o Mat lo cha.
Dieser Künstler wurde im Jahr 1993 in Süd-Afrika geboren.
Jetzt wohnt er in der Stadt Amsterdam in den Niederlanden.
Dort macht er Collagen.
Darauf malt er dann noch mit Kohle und Tinte.
Collage wird so aus-gesprochen: Kol lah sche.
Eine Collage ist ein besonderes Bild.
Darauf sind Schnipsel von verschiedenen Bildern auf-geklebt.
Die Schnipsel sind zum Beispiel aus alten Fotos
oder aus Zeitschriften aus-geschnitten.