Sammlung

Der Aufbau der Museumssammlung begann mit dem Bau des Marta Herford, das 2005 eröffnet wurde. Mit markanten Werken bildet sich hier vor allem das vielfältige Ausstellungsprogramm ab. Zahlreiche ortsbezogene Installationen konnten dauerhaft für die Sammlung Marta erworben werden.

Die Sammlung Marta beinhaltet rund 500 Arbeiten von ca. 170 Künstler*innen, vielfach großformatige Werke der zeitgenössischen Kunst. Hierin befinden sich herausragende Arbeiten, die sich auch mit Fragen zu Design und Architektur beschäftigen – entsprechend dem Museumsprogramm und der ursprünglichen Idee des Marta Herford als „Haus des Möbels“ (mitten im Zentrum der Möbelindustrie). Ein prägender Bestandteil sind viele raumbezogene Werke, die mit dem Gehry-Gebäude eine besondere Beziehung eingehen, wie Panamarenkos Papaver, Cai Guo-Qiangs Flying Carpet, Silke Schatzs Hellwacher Tagtraum, Reinhard Muchas Halver. Das Brot der frühen Jahre, Asta Grötings Die Schwimmerin oder Atelier Van Lieshouts Mini Feeder. In der Sammlung Marta ist die inzwischen über zwanzigjährige Ausstellungsgeschichte mit einer Breite an Werken exemplarisch abgebildet. In den letzten Jahren konnten zahlreiche bedeutende Positionen dazugewonnen werden wie u.a. Werke von Nevin Aladağ, Lena Henke, Rodney McMillian, Katja Novitskova, Kaari Upson oder Erik van Lieshout. Die Sammlungswerke werden seit 2011 in einem neu errichteten Depotgebäude auf dem Museumsareal bewahrt.

Die Sammlung dient als Fundus künstlerischer, kultureller und gesellschaftlicher Fragestellungen, aus dem jeweils neu für die Gegenwart geschöpft werden kann. Einzelne Sammlungswerke wurden in wechselnden Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen und mit stets neuen Erfahrungsfeldern präsentiert. In unregelmäßigen Abständen wird die Sammlung Marta in teils ungewöhnlichen Ausstellungsformaten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: Sammlung Marta Herford (2006), Hellwach gegenwärtig (2009), Kraftwerk Depot / Frisch ausgepackt (2011/12), Fragen wagen (2014), Paarweise (2015/16), Marta Maps (2022), Perspektiven einer Sammlung (2022) sowie zuletzt Interieur als Idee (2025) und Neue und alte Bekannte (2025). Online werden ausgewählte Werke der Sammlung Marta nun nach und nach sichtbar gemacht.
Wir machen es uns zur Aufgabe, künstlerische Auseinandersetzungen und Haltungen, die wegweisend für die Gesellschaft sind, zu bewahren, immer wieder neu zu hinterfragen und in einen aktuellen Kontext zu setzen. Regelmäßige Ankäufe oftmals aus den laufenden Ausstellungen erweitern die Vielstimmigkeit des lebendigen Bestandes kontinuierlich. Seit Kathleen Rahn Direktorin des Marta ist, liegt das Augenmerk darauf, bedeutende Positionen der Sammlung Marta mit weiteren Werken maßgeblich zu ergänzen – auch mit besonderem Blick auf die weniger vertretenen Künstlerinnen. Von Beginn an werden mit der Unterstützung des Marta Freunde und Förderer e.V. Ankäufe für das Museum und Zugänge in Form von Dauerleihgaben (des Marta-Freundeskreises) realisiert. In jüngster Zeit konnten bedeutende Neuerwerbungen auch durch die Unterstützung von Stiftungen erfolgen. Gelegentliche hochwertige Spenden privater Personen oder Schenkungen (u.a. durch Künstler*innen) tragen ebenso zum stetigen Sammlungsausbau bei.
Olaf Nicolai, CAMOUFLAGE/TORWAND 1-3, 2001
Panamarenko, Papaver, 2002
Kaari Upson, „Silicone Leftover (5 gal)“, 2015
Katja Novitskova, Approximation (Biobanks), 2022
Reinhard Mucha, Halver (Das Brot der frühen Jahre) , 2003
Franz Erhard Walther, Togostrasse, 2009
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