
SHIFT
KI und eine zukünftige Gemeinschaft
KI gilt als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Obwohl sie teils wie Science-Fiction anmutet, ist sie durch bekannte Anwendungen wie digitale Bildgeneratoren, das autonome Fahren, Sprachassistenzen oder smarte Geräte längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Aber erst die jüngste, bahnbrechende Veröffentlichung des Textgenerator Tools Chat-GPT brachte die Diskussion über Chancen und Risiken dieser rasant voranschreitenden Technologie auch in die Breite.
Viele KI-gesteuerten Prozesse erfolgen mehr oder weniger im Verborgenen und nehmen in Verbindung mit anderen wissenschaftlichen Methoden schon heute nahezu unbemerkt Einfluss auf politische, wirtschaftliche und soziale Prozesse. Aus diesem Grund baut die Wissenschaft vermehrt auf die Kooperation mit Künstler*innen, die diese Entwicklungen in sinnlich visuellen Werken zugänglich machen und so die Wahrnehmung schärfen können. Die Ausstellung präsentiert neun internationale künstlerische Positionen, welche die komplexen gesellschaftlichen Zusammenhänge von KI reflektieren und begreifbar machen. Der Begriff „SHIFT“ (Engl. für Verschiebung, Übergang, Wechsel) unterstreicht die These, dass diese Digitaltechnologie nachhaltig die Idee einer Gemeinschaft verändert. So eröffnen die Kunstwerke überraschende Perspektiven auf eine Zukunft, in der Mensch, Natur und Technik in einem idealerweise kooperativen Verhältnis zueinanderstehen. Dabei stellen die künstlerischen Beiträge prüfende Fragen und eröffnen zugleich konstruktive Perspektiven: Wie verhält sich KI zu Konzepten von Vernunft, Freiheit und Verantwortung? Können Menschen, KI-gesteuerte Roboter, Avatare und biologische Mikroorganismen wie Bakterien konstruktiv zusammenarbeiten? Und kann KI die Welt möglicherweise sogar menschlicher machen?
Künstler*innen
Louisa Clement, Heather Dewey-Hagborg, Christoph Faulhaber, kennedy+swan, knowbotiq, Christian Kosmas Mayer, Philippe Parreno, Hito Steyerl, Jenna Sutela
Die Ausstellung wurde gemeinschaftlich entwickelt vom Museum Marta Herford und dem Kunstmuseum Stuttgart (dort zu sehen vom 04.02- 21.05.23).
Related Events
Dank
Gefördert von
Die Ausstellung im Marta Herford wird zusätzlich gefördert durch
Für die Arbeiten von Philippe Parreno
Für die Arbeiten von knowbotiq
Marta-Partner
Für die langfristige Unterstützung unseres Programms danken wir sehr herzlich den Marta Herford Corporate Partnern und Corporate Premium Partnern sowie dem Marta-Fonds für neue Kunst.