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Lena Henke: Good Year

Marta-Preis der Wemhöner Stiftung

02.09.2023 –
07.01.2024

Lena Henke (geb. 1982 in Warburg, lebt in New York und Berlin) erhält als fünfte Preisträgerin den Marta-Preis der Wemhöner Stiftung. Die international erfolgreiche Künstlerin testet die Bedingungen und Möglichkeiten der Bildhauerei mit technisch innovativen Herstellungsverfahren aus. Zugleich erweitert sie den Bedeutungsbereich traditioneller Skulptur mit Fragen zur Weiblichkeit und zur Produktion von Machtverhältnissen im Stadtraum.

 

Für ihre Einzelausstellung im Marta zeigt die Künstlerin eine große Rauminstallation. Diese spiegelt Erinnerungen an die im Privaten reproduzierten Rollen- und Machtstrukturen der (post-)modernen Kleinfamilie. Die dem innewohnende Häuslichkeit ist Netz wie Käfig zugleich – so dringt das automobile Ausbruchsversprechen, zweifelsfrei ein maskuliner Fetisch, in die kleine Welt hinein, materialisiert sich in Benzin, Asphalt und Gummi. Gerüche und Konsistenz dieser Materialen sind Freiheitsversprechen, mit denen Henke die Grenzen der Häuslichkeit sprengt.

Braun, Miele, Poggenpohl; Aral, Porsche, superverbleit – Erregtheit und Beruhigung zugleich sind die Pole der Markenversprechen, deren Omnipräsenz in der Kindheit der Künstlerin keiner Erinnerung bedarf. Das Westfalen der 1980er: Aus den Küchen ziehen die Schwaden von Kohl, Kartoffel und heißem Fett – und in die Küchen hinein ragt die Verheißung der Straße, dampfender Asphalt, Benzolgeruch und heiße Reifen. Vergangene Momente müssen nicht wahr oder wirklich die eigenen sein. Nostalgie ist genauso real, wenn sie imaginär ist. Der Friedhof, unsere Asche, Steine, Felder, unsere Namen – all das liegt zwischen den Häusern und den Straßen Westfalens.

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Marta-Partner
Für die langfristige Unterstützung unseres Programms danken wir sehr herzlich den Marta Herford Corporate Partnern und Corporate Premium Partnern sowie dem Marta-Fonds für neue Kunst.