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Stadt + Vision 43 – Herforder Architekturgespräche
19.02. von 19:30 – 21:00
Seit 2013 thematisieren die „Herforder Architekturgespräche“ Ideen und Visionen des Lebens in der Stadt sowie aktuelle Fragen zu Architektur und Städtebau – ein anregender Abend mit namhaften und meinungsstarken Persönlichkeiten, nicht nur für Architekt*innen!
Stadt + Vision – Herforder Architekturgespräche mit einem Impulsvortrag von
Wiebke Ahues, LXSY ARCHITEKTEN, Berlin.
Die Schönheit liegt im Kreislauf
Unter diesem Titel widmet sich die Architektin Wiebke Ahues folgendem Thema: „Wir brauchen die Sichtbarkeit von exzellentem Design innerhalb planetarer Grenzen für den Wandel der Branche. Ein Umdenken des Bausektors hin zu einem kreislaufgerechten Wirtschaften ist dringend notwendig. Die Bauwende erfordert eine Kreislaufwirtschaft, die Ästhetik und Nachhaltigkeit vereint. Wir möchten eine neue Baukultur schaffen, die auf zirkulären Prozessen basiert, um die Schönheit im Kreislauf zu finden und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.“
LXSY ist ein Architekturbüro aus Berlin, das 2015 von Kim Le Roux und Margit Sichrovsky gegründet wurde. Wiebke Ahues kam im April 2024 als Partnerin mit ins Team. Für alle drei ist Architektur der Versuch, in der gebauten Umwelt Antworten auf die dringlichsten sozialen, gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu finden. LXSY beschäftigen sich mit dem Feld des zirkulären Planen und Bauens und setzen sich damit aktiv ein für die Transformation hin zur einer klimagerechten Baubranche, die Ressourcen schont und Müll vermeidet – kurz hin zu einem kreislaufgerechten Bauen. Als Botschafter*innen der Bauwende setzen sie neue Standards für die Zukunft der Architektur und hinterfragen etablierte Abläufe in der Baubranche. Sie transformieren Bestand und sind Pionier*innen für das kreislaufgerechte Bauen. Jedes bestehende Gebäude verstehen sie als ein Materiallager. Sie betrachten den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks, setzen Materialien von gestern ein und berücksichtigen bereits heute die Reparierbarkeit und Wiederverwendung von morgen.
Als Architekt*innen beschäftigen sie sich mit der Frage, wie wir als Gesellschaft in Zukunft zusammen leben und arbeiten wollen. Mit ihrer Arbeit bringen sie aktiv Menschen zusammen und verfolgen innovative Ansätze des Arbeitens und Wohnens, um gemeinsam ein zukunftsfähiges Miteinander zu entwickeln. Sie möchten den Prozess vom Bauen wieder gesellschaftlich sichtbar und erfahrbar machen und Baukultur als relevanten Diskurs in die Gesellschaft zurückbringen. Sie denken anders und gestalten das Bauen von morgen positiv mit.
Für ihre Projekte haben sie u.a. den German Design Award 2017 und den Iconic Award 2019 gewonnen und wurden mit dem dritten Preis des polis Award 2023 prämiert. Außerdem wurde das Projekt Impact Hub Berlin at CRCLR House für den DAM Preis 2024 nominiert.
Wiebke Ahues hat an der Universität Dortmund und an der Technischen Universität Dresden Architektur studiert. Als Projekt- und Büroleiterin war sie viele Jahre in renommierten Büros wie Max Dudler, David Chipperfield und Henning Larsen leitend tätig und für hochkarätige, internationale Projekte und Wettbewerbe verantwortlich. Seit Anfang 2024 ist sie assoziierte Partnerin bei LXSY. Die Architekt*innen beschäftigen sich mit dem Feld des zirkulären Planen und Bauens und setzen sich aktiv ein für die Transformation hin zur einer klimagerechten Baubranche. Für ihre Projekte haben sie u.a. den German Design Award 2017, den Iconic Award 2019, den 3. Preis des polis Award 2023 sowie FRAME AWARDS 2023 gewonnen und wurden für den DAM PREIS 2024 nominiert.
Ihre langjährige Expertise hat sie gelehrt, Architektur ganzheitlich und im Hinblick auf einen zirkulären Ansatz zu betrachten. Als Botschafterin für die Bauwende setzt Wiebke Ahues sich aktiv für kreislauffähiges Planen und Bauen ein. Zukunftsfähige Architektur schaffen heißt für sie, mit dem zu arbeiten, was da ist oder nachwächst. 2021 ist Wiebke Ahues als Mitglied in den BDA Berlin berufen worden. Als Vorstandsmitglied der Berliner Architektenkammer seit 2022 ist es ihr ein Anliegen, den gesellschaftlichen Diskurs zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft voranzutreiben.
Die anschließende Diskussionsrunde wird von Prof.Bettina Mons, Hochschule Bielefeld / Fachbereich Campus Minden (Lehrgebiet Architektur, Planungstheorie und Projektsteuerung) moderiert.
Ermöglicht wird diese Veranstaltungsreihe durch die Kooperation mit dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, BDA Ostwestfalen-Lippe.
Dieser Architekturabend mit besonderem Fokus auf zirkuläres, klimagerechtes Bauen ist auch eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung „11. RecyclingDesignpreis“.
Ticket
5 Euro, erm.* 3 Euro
*Ermäßigt für Personen in Ausbildung (18-27 Jahre) und Menschen mit Behinderung (ab GdB 50), der Nachweis sowie ein Lichtbildausweis sind am Einlass unaufgefordert vorzulegen
Info
Vorverkauf online oder an der Museumskasse (Di bis So 11 bis 18 Uhr, Mi bis 20 Uhr)
Veranstaltung im Marta-Forum
An Mittwochabenden sind die Ausstellungen bis 20 Uhr geöffnet.
Mehr Infos im Kalender.