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Von Heimat, Küchen und Asphalt – Katalogpräsentation und Gespräch mit der Künstlerin Lena Henke
12.11. von 16:00 – 17:00
Anlässlich des Erscheinens der Publikation zur Ausstellung „Lena Henke: Good Year – Marta-Preis der Wemhöner Stiftung“ ist die in New York lebende Künstlerin zu Gast im Marta: Das Gespräch zwischen ihr und Direktorin Kathleen Rahn vermittelt besondere wie persönliche Einblicke in ihr breites Schaffen und die präsentierten Werke.
Lena Henke (geb. 1982 in Warburg, lebt in New York und Berlin) erhält als fünfte Preisträgerin den Marta-Preis der Wemhöner Stiftung. Die international erfolgreiche Künstlerin testet die Bedingungen und Möglichkeiten der Bildhauerei mit technisch innovativen Herstellungsverfahren aus. Zugleich erweitert sie den Bedeutungsbereich traditioneller Skulptur mit Fragen zur Weiblichkeit und zur Produktion von Machtverhältnissen im Stadtraum. Für ihre Einzelausstellung im Marta zeigt die Künstlerin eine große Rauminstallation. Diese spiegelt Erinnerungen an die im Privaten reproduzierten Rollen- und Machtstrukturen der (post-)modernen Kleinfamilie. Die dem innewohnende Häuslichkeit ist Netz wie Käfig zugleich – so dringt das automobile Ausbruchsversprechen, zweifelsfrei ein maskuliner Fetisch, in die kleine Welt hinein, materialisiert sich in Benzin, Asphalt und Gummi. Gerüche und Konsistenz dieser Materialen sind Freiheitsversprechen, mit denen Henke die Grenzen der Häuslichkeit sprengt.
Die Ausstellung wird von einer Publikation begleitet (gestaltet von Sandra Doeller, erscheint bei Spector Books). Neben Texten von Hiji Nam und Kathleen Rahn, vereint diese die Dokumentation der Ausstellung mit weiterem Recherchematerial der Künstlerin rund um die Küchen- und Automobilindustrie und ihre Produktwelten.
Ticket
Eintritt frei
Anmeldung
ohne Anmeldung
Info
Das Gespräch findet im Marta-Forum statt.